Nationalisme sexuel : le cas de l’excision et de la chirurgie esthétique génitale dans les discours d’experts en Suisse
DOI:
https://doi.org/10.1515/sjs-2016-0025Schlagworte:
Weibliche Genitalverstümmelung, kosmetische Genitalchirurgie, Schamlippenverkleinerung, sexueller Nationalismus, MigrationAbstract
Dieser Artikel behandelt verschiedene Interpretationsmuster hinsichtlich weiblicher Genitalbeschneidung und der kosmetischen Genitalchirurgie am Beispiel der Schamlippenverkleinerung. Die Analyse basiert auf Interviews mit Experten, die vertiefte Kenntnisse über die in der Schweiz vorgenommenen Genitalveränderungen haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die weibliche Genitalbeschneidung und die Schamlippenverkleinerung «spiegelverkehrt» wahrgenommen werden, wobei die Schamlippenverkleinerung positiv und die Genitalbeschneidung negativ eingestuft werden. Wir argumentieren in diesem Artikel, dass in der Debatte über «weibliche Genitalverstümmelungen», entsprechend der Rhetorik des sexuellen Nationalismus, die Allegorie des «Wir versus die Anderen» widerhallt.
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