Junge Menschen sprechen über die Einbürgerung: gesellschaftliche Positionierung und formale Staatsbürgerschaft im Übergang ins Erwachsenenalter

Autor/innen

  • Eva Mey ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften image/svg+xml

DOI:

https://doi.org/10.1515/sjs-2016-0015

Schlagworte:

Zweite Generation, Staatsbürgerschaft, Adoleszenz, soziale Ungleichheit, Langzeitstudie

Abstract

Der Text basiert auf den vorläufigen Befunden aus einer qualitativen Langzeitstudie zur gesellschaftlichen Positionierung von Jugendlichen ausländischer Herkunft in der Schweiz. Er präsentiert drei wesentliche Grundmuster in den Haltungen der Jugendlichen gegenüber einer Einbürgerung in die Schweiz: Anspruch, Irrelevanz und stolzer Verzicht. Die unterschiedlichen Einbürgerungsstrategien werden in ihrer engen Verknüpfung mit der Selbst-Positionierung der jungen Menschen im sozialen Raum sowie als Strategie im Kontext restriktiver und ethnisierter Einbürgerungspolitik diskutiert. Die Deutungen und Strategien der Jugendlichen weisen zum einen auf Mechanismen der Reproduktion wenig privilegierter Positionen im (transnationalen) sozialen Raum über Staatsbürgerschaft hin, zeugen zum anderen aber auch vom Bedeutungswandel und -verlust der Institution Staatsbürgerschaft auf gesellschaftlicher Ebene.

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Ausgabe 2

Rubrik

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Nummer

Sprache

Deutsch

Veröffentlicht

2016-07-06